Leistungsdiagnostik

Leistungsdiagnostiken werden in Partnerschaft durch das Sport.Zentrum Niederösterreich durchgeführt.

Leistungsdiagnostik - Was ist das?

Als Leistungsdiagnostik wird eine (i.d.R.) sportwissenschaftliche Untersuchung, anhand eines festgelegten Testprotokolls bezeichnet, welche Auskunft über den aktuellen Gesundheitszustand, die Belastbarkeit und den aktuellen Leistungsstand eines Sportlers gibt.

Warum ist eine Leistungsdiagnostik wichtig?

Anhand der Ergebnisse einer Leistungsdiagnostik sind Veränderungen der Leistungsfähigkeit eines Athleten messbar. Darüber hinaus ermöglicht sie eine optimale, individuelle Kontrolle und Steuerung des Trainings durch Belastungsparameter (Im Ausdauersport typischerweise: Festlegung von Trainingszonen, Intensitätsbereichen, etc...)

Wie sieht eine Leistungsdiagnostik aus?

In der Praxis haben sich folgende Diagnostikverfahren für Ausdauersportler etabliert:

  • Spiroergometrie: Hierbei handelt es sich um eine Atemgasanalyse, bei der ein Sensor, während der Belastung, die eingeatmete Luft, sowie das ausgeatmete CO2 analysiert und in ein Verhältnis setzt (RQ = Respiratorischer Quotient). Dadurch können Rückschlüsse auf die Zusammensetzung der verstoffwechselten Substrate (Fett VS. Kohlenhydrate) gezogen werden, wodurch eine relativ genaue Festlegung der Dauerleistungsfähigkeit ableitbar ist. Eine Spiroergometrie wird üblicherweise als Fahrradergometrie oder Laufbandergometrie durchgeführt.
  • Laktattest: Beim Laktattest findet während der Belastung eine Analyse der vorherrschenden Laktatkonzentration im Blut statt. Anhand der daraus resultierenden, charakteristischen Laktatkurve sind Kenndaten zur sportlichen Dauerleistungsfähigkeit abschätzbar. Zusätzlich zur Testmöglichkeit am Fahrradergometer oder am Laufband ist ein Laktattest (im Gegensatz zu einer Spiroergometrie) auch auf der Laufbahn im Freien möglich.
  • Feldtest: Hier handelt es sich eigentlich nicht um leistungsdiagnostische Verfahren im klassischem Sinn. Als Feldtests werden alle Überprüfungen/Abschätzungen der sportlichen Leistungsfähigkeit anhand von Maximalbelastungen verstanden, bei denen keine physiologischen Parameter (ausgenommen eventuell Herzfrequenz) erfasst werden. (Bsp.: Jegliches Rennen, 10km-Lauf, 20min-Zeitfahrtest, 60min-Zeitfahrtest, Cooper-Test, Conconi-Test, 400m-Schwimmtest, 1000m-Schwimmtest, etc.). Nichts desto trotz ist dadurch aber eine nicht minder genaue Abschätzung des Leistungsvermögens bzw. der Belastungsparameter möglich.

Wann ist eine Leistungsdiagnostik sinnvoll?

Eine Leistungsdiagnostik ist immer dann sinnvoll, wenn größere Veränderungen der sportlichen Leistungsfähigkeit absehbar bzw. erwartbar sind. Manchmal reicht dazu auch die Teilnahme an einem Testwettkampf oder ein simpler Feldtest. Wenn man es jedoch genauer und mit physiologischen Kennzahlen belegt haben möchte ist eine Leistungsdiagnostik im Labor sicher sinnvoll.

Was ist im VOrfeld einer Leistungsdiagnostik zu beachten?

Um eine sinnvolle Leistungsdiagnostik durchführen zu können sind folgende Empfehlungen bestmöglich einzuhalten:

  • Keine ungewohnten Belastungen mehr in den letzten 4 Tagen vor dem Leistungstest.
  • Die letzten 2 Tage vor dem Leitungstest nur mehr leichtes, regeneratives Training.
  • Kein Wettkampf in den letzten 48h.
  • Die letzte Mahlzeit vor dem Leistungstest sollte ca. 2-3 Stunden zurückliegen und sollte nicht schwer verdaulich sein (Müsli, Fastfood, etc.).
  • Ausreichend Schlaf und Flüssigkeitszufuhr vor der Testdurchführung.
  • Kein Alkohol in den letzten 48h.

Wie kann ich einen Termin für eine Leistungsdiagnostik vereinbaren?

Labor-Leistungsdiagnostiken werden in Partnerschaft durch das Sport.Zentrum Niederösterreich durchgeführt und finden in St. Pölten statt. Alle von mir betreuten Athleten erhalten hierzu einen Kontakt über dem eine Anmeldung (mit üblicherweise 2 Wochen Vorlaufzeit) telefonisch bzw. per WhatsApp selbst vereinbar ist. Die Anmeldung/Durchführung einer Labor-Leistungsdiagnostik ist dabei immer abzustimmen, da diese Auswirkungen auf die Trainingsplanung hat.